Grundrezept Hexenflasche
- Kathrin Sanmann-Lehmann
- 30. Jan. 2024
- 5 Min. Lesezeit
Hexen Flasche zum Auflösen: Grundrezept
1 kleines Teelicht +Schreibmaterial+ Räucherwerk zur Kontemplation
1 kleine Glasfalsche
Normaler Speiseessig
1 Blatt Papier in Silber, Schwarz oder Weiß (Stiftfarbe bitte anpassen!)
Etwas Salz und/oder Pfeffer
Ergänzend zum Thema: Steine, Kräuter, Räucherwerk, Öle, Symbole etc.
Im Folgenden beschreibe ich ein einfaches Grundrezept, das beliebig erweiterbar ist und dass auch sowohl für anziehende als auch ablösende Prozesse genutzt werden kann. Hier ist zu bemerken, dass es sich hier vor allem um ablösende Prozesse handelt, da hier Salz, Pfeffer und Essig enthalten ist, die allesamt das Papierstück auflösen werden.
Aber das Grundschemata das ja Substanzen zusammengemischt werden zusammen mit einer Wunschformulierung oder einem Satz bleibt bei allen Flaschen erhalten. Das Grundprinzip ist also relativ einfach. Lasst uns starten.
Ihr braucht eine kleine Flasche nicht größer als ein Handspann von dir. In dieser Flasche sollten Salz, Pfeffer als auch der Papierstücke und Essig Platz finden können. Du solltest dir also vorher überlegen wieviel Platz du für dein Papier als auch für die anderen Materialien brauchst und dir vielleicht überlegen, ob du noch zusätzliches Material mit hinzunehmen möchtest. Mit mehr Erfahrung kannst du auch einschätzen, ob es noch zum Beispiel Öle oder einen bestimmten Stein zum Unterstützen braucht. Ich bitte dabei zu bedenken welche Auswirkungen das Salz als auch das Essig auf zum Beispiel ist Mineral im Stein oder auf die Wirkstoffe mit etherischen Öl hat.
Du solltest dir im vornherein etwa eine halbe Stunde Zeit einplanen und dir einen ruhigen Ort auswählen, wo du dich in aller Ruhe mit ein bisschen Musik, Schreibzeug und deinen restlichen Ritualmaterialien auch hin zurückziehen kannst, ohne gestört zu werden. Wichtig ist auch hier, dass die Musik dich in deinen Gedankenprozessen unterstützt und nicht, dass sie dich auf peitscht oder irgendwie runterzieht. Du solltest also darauf achten, dass womit du dich umgibst (während dieser Situation), dich weder ablenkt noch in eine bestimmte emotionale Stimmung versetzt.
Denn der Flaschenzauber selbst basiert auf der simplen Logik, dass man sich sehr klar mit sich selbst wird, sprich eine Form der Kontemplation betreibt, sich das in einem Satz zusammenfasst, diesen Niederschreibt, und dann in einer rituellen Handlung Essig, Salz und der Zeit übergibt, damit dieser aufgelöst wird. Dementsprechend wäre es für einen klaren Zauber kontraproduktiv, wenn du dich emotional in eine andere Stimmung versetzt. Deshalb sagen wir auch immer: Weniger ist mehr! Konzentriere dich wirklich, auch wenn du bei dieser Reflexion feststellen solltest, dass dir ganz viele Dinge auf dem Herzen liegen die du eigentlich loslassen möchtest, auf ein Ziel. Nicht mehr! Erreiche erst einmal ein Ziel, und wenn du das erreicht hast, nimmst du dein nächstes Ziel in Augenschein. So gehst du effektiver mit deiner Energie um und wirst stetig mehr und mehr Kraft dazu gewinnen, weil du die Dinge nacheinander ablöst, anstatt dich gleichzeitig auf mehrere Ziele zu konzentrieren.
Wenn du also an deinem eigenen Ort sitzt und der Flaschenzauber den du durchführen möchtest ein Mondzauber ist, (zum Beispiel wenn du abnehmende Energie des Neumondes oder die zunehmende Energie des vollen Mondes nutzen möchtest,) sollte es auch tatsächlich Nacht sein. Der Mond ist zwar immer präsent an unserem Himmel, aber wir können mit seiner Energie am besten Arbeiten, wenn wir ihn auch wirklich sehen, bzw. wenn er aufgegangen ist. Das könnt ihr euch ähnlich vorstellen wie dieses Phänomen, von dem ihr bestimmt schon mal gehört habt, dass Kartenleger oder jemand der mit Energien arbeitet, ein Bild von euch braucht. Das führt einfach darauf zurück, dass uns eine bildliche Darstellung es erheblich erleichtert, uns auf das zu konzentrieren, was wir mit diesem in seiner tieferen Bedeutung meinen. In dem Fall des Energiearbeiters ist das die Person auf dem Bild. Hier ist es der Mond, dessen Energie wir eigentlich holen wollen, oder die wir für uns wirken lassen, ohne dass wir sie weiter beschwören.
Los geht’s
Versuche bei dir anzukommen und zur Ruhe zu finden. Vielleicht möchtest du dazu eine Kerze anzünden, um ganz bei dir zu sein.
Konzentriere dich auf deinem Atmen. Atme ein, atme aus. Wiederhole das so lange du willst, bis du dich tief im inneren ruhig fühlst und merkst, dass du mit deiner Arbeit beginnen möchtest, weil du dich jetzt darauf konzentrieren kannst. Nimm dir ein Blatt Papier oder worauf du arbeiten möchtest, und versuche dir ganz klar zu werden, was du ganz genau loswerden möchtest. Versuche das nach Möglichkeit in einem einfachen, unkomplizierten, aber konkreten Satz zu formulieren.
Ich gebe dir ein Beispiel: Du möchtest zum Beispiel deine Mangelgedanken verändern.
Jetzt könntest du schreiben: „Ich möchte keine Mangelgedanken haben.“ -Dieser Satz ist wenig konkret. Zwar grenzt er ein, was du willst, aber er ist auch in seiner Bedeutung sehr breit gefächert.
Versuche konkreter zu sein, nehmen wir ein neues Beispiel:
„Ich möchte, wenn ich mich selbst begrenze, weil ich gelernt habe, mich klein zu machen, verstehen dass ich das gerade tue, warum ich das mache und für mich dann lernen, für mich angemessen einzustehen.“ Dieser Satz ist zwar jetzt sehr konkret, aber auch ziemlich verschachtelt, versuchen wir es konkret, aber einfach.
„Ich möchte, wenn ich mich selbst zurückhalte, erkennen, dass ich das tue, warum ich das tue und dann zu mir angemessen stehen können.“ Das ist eine positive Zielformulierung.
Wenn wir den Satz jetzt allerdings so auf das Papier schreiben, haben wir zwar eine richtig großartige Zielformulierung, aber wir haben nicht gesagt was das Salz oder der Essig für uns tun soll. Wir brauchen also eine Formulierung, die mit einbaut, was ganz konkret vom Salz oder Essig aufgelöst werden soll. Die Funktion des Pfeffers ist das Vertreiben. Passt eure Formulierung bei Verwendung dessen an.
Gibt es z.B. ein bestimmter Glaubenssatz, der immer dazu führt, dass du dich begrenzt? Dann wäre die Formulierung wie folgt:
„Ich lasse meinen Glaubenssatz: …………. los und löse ihn auf, damit ich erkenne, wann ich in sein Muster tappe, und lerne auf die bestmögliche Weise zu mir- und für mich einzustehen.“
Wenn du deinen Satz fertig hast, kannst du das Papier auch mit einer passenden Räuchermischung zum Beispiel aufladen, indem du das Papier durch den Rauch ziehst so lange bis du den Eindruck hast dass die Energie des Rauches sich mit dem Papier verbunden hat. Geeignet sind bei loslassen Themen natürlich loslassen Räuchermischung, wohingegen wenn du etwas anziehen möchtest, natürlich das gut wäre, wenn du etwas als Räuchermischung auswählst, was das Anziehen auch thematisch begünstigt. Das ist allerdings nicht unbedingt ein muss es ist nur etwas, womit man besonders gut energetisieren kann.
Rolle dein Papier so eng wie möglich zusammen und schiebe es durch die Öffnung deiner Flasche, bis das Papier im Bauch der Flasche landet. Nimm nun den Essig oder das Salz die Reihenfolge ist dabei gleichgültig, wichtig ist, dass du dir das Salz oder den Essig wie einer eigenständigen Energie vorstellst. Du redest sie also auch entsprechend an. Geeignet sind dafür Formulierungen wie:
„Geist des Essigs ich rufe dich, Geist des Salzes ich rufe dich, löst diese aufgeschriebene Energie vollständig für mich auf!“
Füge mit diesen Worten deiner Flasche Essig und Salz in der Menge zu, die du für dich in dem Moment für richtig hältst. Je nach dem ist dies der geeignete Zeitpunkt wo du noch andere Kräuter, Steine oder mit Öl einarbeiten kannst. Dir steht frei, wie du das einbinden möchtest, Du sollte allerdings thematisch das unterstreichen, was du auch ausdrücken möchtest. Hierbei gilt auch: Weniger ist mehr. Es ist besser sehr klar mit wenigen Mitteln zu arbeiten als viele Mittel einzusetzen die auch verschiedene Assoziationen haben und deshalb in verschiedene Richtungen auch gehen können. Wir wollen ja Energie fokussieren und auflösen und nicht schon vor dem Auflösungsprozess auf verschiedene Ziele zerstreuen. Wichtig ist, das egal mit was du da arbeitest, du dich immer bedankst. Denn es gibt in diesem Ritual keinen wirklichen Energieaustausch außer den Dank. -Und der sollte von Herzen kommen und nicht aus einer Haltung des: „Gibst du mir, so gebe ich dir.“ kommen.
Verschließe die Flasche anschließend fest. Stelle dir noch einmal vor, wie im Laufe der Zeit sowohl Salz als auch Essig, als auch die anderen Zutaten, den energetischen Inhalt eines Satzes für dich auflösen. Vergrabe am Besten diese Flasche in deinem Garten an einem Ort an dem du dich auch später erinnerst und in einem Jahr wieder freilegen kannst um die Flasche mit dem zersetzten Inhalt fachgerecht zu entsorgen.